Eine Antwort auf „Leicht gesagt – Eigentlich nicht“
Die Gedanken zum Thema „eigentlich nicht“ haben mir sehr geholfen. Wenn einer/m das im Alltag passiert, denke ich oft gar nicht so differenziert darüber nach, was gerade passiert bei mir und bei meinem Gegenüber. Ja, ich erinnere mich sehr gut, wie verstimmt und verwirrt ich bin, wenn mir jemand auf eine Bitte dieses „eigentlich nicht“ geäußert hat – genau mit den Empfindungen, die in den Text beschrieben sind. Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich selbst überrascht von irgendwelchen Bitten, Anforderungen oder auch Einladungen geantwortet habe mir dieser double- bind- Botschaft (auf deutsch also: eine Botschaft mit doppeltem Inhalt). Ich wollte nicht klar nein sagen, ich war mir aber auch überhaupt nicht klar, ob ich wirklich ja sagen will. Und so sehr ich richtig finde: „deine Rede sei ja ja, oder Nein Nein“ so sehr habe ich in meinem Leben gelernt, dass ich dazu mitunter in überraschenden (vielleicht auch mich aktuell überfordernden) Situationen nicht in der Lage bin. Deswegen kommt eine dritte Möglichkeit zwischen dem Ja und dem Nein für mich neuerdings immer häufiger in Betracht dabei.
„Lass mir bitte Zeit, ich muss mir das überlegen (vielleicht auch mit meiner Frau besprechen) aber ich melde mich (bis zum Termin x) auf jeden Fall mit einer klaren Antwort.“
Damit habe ich meinem Gegenüber die Zerrissenheit transparent gemacht, die ja für sich genommen nicht schlecht ist sondern völlig erlaubt ist, und bei jedem an anderen Stellen auftreten kann. ( Für mich habe ich vor allem die Erfahrung gemacht, dass sie ÜBERRASCHEND auftritt). Wenn diese Aufforderung oder Frage von jemand kommt, von dem ich weiß dass er oder sie schnell verärgert ist, den ich aber nicht verärgern will dann – so gestehe ich – nehme ich z.b. am Telefon auch manchmal zur Ausrede Zuflucht: „entschuldige bitte, auf der Anleitung ruft gerade jemand an! Ich rufe dich in einer Viertelstunde zurück“
Damit habe ich mir ein Zeitfenster geholt, in dem ich in Ruhe in mich hinein horchen kann,was mir wichtiger ist: EIN NEIN mit klarer und empathischer Haltung zu vermitteln, oder mein JA trotz meiner inneren Bedenken als Geschenk zu überreichen.
Eine Antwort auf „Leicht gesagt – Eigentlich nicht“
Die Gedanken zum Thema „eigentlich nicht“ haben mir sehr geholfen. Wenn einer/m das im Alltag passiert, denke ich oft gar nicht so differenziert darüber nach, was gerade passiert bei mir und bei meinem Gegenüber. Ja, ich erinnere mich sehr gut, wie verstimmt und verwirrt ich bin, wenn mir jemand auf eine Bitte dieses „eigentlich nicht“ geäußert hat – genau mit den Empfindungen, die in den Text beschrieben sind. Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich selbst überrascht von irgendwelchen Bitten, Anforderungen oder auch Einladungen geantwortet habe mir dieser double- bind- Botschaft (auf deutsch also: eine Botschaft mit doppeltem Inhalt). Ich wollte nicht klar nein sagen, ich war mir aber auch überhaupt nicht klar, ob ich wirklich ja sagen will. Und so sehr ich richtig finde: „deine Rede sei ja ja, oder Nein Nein“ so sehr habe ich in meinem Leben gelernt, dass ich dazu mitunter in überraschenden (vielleicht auch mich aktuell überfordernden) Situationen nicht in der Lage bin. Deswegen kommt eine dritte Möglichkeit zwischen dem Ja und dem Nein für mich neuerdings immer häufiger in Betracht dabei.
„Lass mir bitte Zeit, ich muss mir das überlegen (vielleicht auch mit meiner Frau besprechen) aber ich melde mich (bis zum Termin x) auf jeden Fall mit einer klaren Antwort.“
Damit habe ich meinem Gegenüber die Zerrissenheit transparent gemacht, die ja für sich genommen nicht schlecht ist sondern völlig erlaubt ist, und bei jedem an anderen Stellen auftreten kann. ( Für mich habe ich vor allem die Erfahrung gemacht, dass sie ÜBERRASCHEND auftritt). Wenn diese Aufforderung oder Frage von jemand kommt, von dem ich weiß dass er oder sie schnell verärgert ist, den ich aber nicht verärgern will dann – so gestehe ich – nehme ich z.b. am Telefon auch manchmal zur Ausrede Zuflucht: „entschuldige bitte, auf der Anleitung ruft gerade jemand an! Ich rufe dich in einer Viertelstunde zurück“
Damit habe ich mir ein Zeitfenster geholt, in dem ich in Ruhe in mich hinein horchen kann,was mir wichtiger ist: EIN NEIN mit klarer und empathischer Haltung zu vermitteln, oder mein JA trotz meiner inneren Bedenken als Geschenk zu überreichen.